Geschichte der Atommodelle 2

Dieser Beitrag ist Teil 12 von 12 in der Reihe Physik-Kurs
 

Neuzeit: Die moderne Physik

1864 stellt James Maxwell (1831-79) eine Theorie der elektromagnetischen Wellen auf.

1878 entdeckt Goldstein die Kathodenstrahlen.

1887 weist Heinrich Hertz (1857-94) die elektromagnetischen Wellen nach und entdeckt den Fotoeffekt.

1895 entdeckt Wilhelm Konrad Röntgen (1845-1923) bei der Untersuchung von Kathodenstrahlen die „X-Strahlen“.

1895 stellt Hendrik Antoon Lorentz (1853-1928) eine Elektronentheorie auf.

1896 entdeckt Antoine Henri Becquerel (1852-1908), dass Uranerze eine Strahlung ähnlich wie die Röntgenstrahlen aussenden.

1898 entdecken Marie (1867-1934) und Pierre Curie (1859-1906) bei der Untersuchung der Uranpechblende Polonium und Radium.

1900 legt Max Planck (1858-1947) die Grundlagen der Quantentheorie.

1903 stellt Philipp Lenard (1862-1947) fest, dass Elektronenstrahlen eine dünne Metallfolie ungehindert durchdringen können.

1904 entwickelt Joseph Thomson (1856-1940) sein Atommodell („Rosinenkuchen“), das aufgrund der Entdeckungen von Lenard bald wieder fallengelassen werden musste.

1905 deutet Albert Einstein (1879-1955) den Fotoeffekt mit Hilfe der Quantentheorie.

1908 entdeckt Owen Richardson den glühelektrischen Effekt.

1911 stellt Ernest Rutherford (1871-1931) nach seinen Streuversuchen mit α-Teilchen an Goldfolie sein Atommodell auf:

  1. Nahezu die gesamte Masse des Atoms befindet sich im positiv geladenen Atomkern.
  2. Der Kern ist von einer Hülle aus Elektronen umgeben, deren negative Ladung die positive Kernladung neutralisiert. Der Durchmesser der Atomhülle ist etwa 10000 mal größer als der des Kerns und beträgt etwa 10-10 m.

1913 gelingt es Niels Bohr (1885-1962), mit Hilfe der Quantengesetze (Max Planck) die Linien des Wasserstoffspektrums zu erklären.

Seine Postulate:

  1. Die Elektronen können sich nur auf ganz bestimmten Bahnen um den Kern bewegen.
  2. Beim Sprung von einer Bahn mit einem höheren Energieniveau auf eine Bahn mit einem niedrigeren Niveau wird Energie in Form von elektromagnetischer Strahlung abgegeben.

1924 entwickelt Louis-Victor de Broglie (1892-1987) die Theorie von der Doppelnatur des Lichtes und der Elementarteilchen.

1925 formuliert Wolfgang Pauli (1900-58) das Pauli-Prinzip: Zwei Elektronen in der Atomhülle stimmen niemals in allen vier Quantenzahlen überein.

1926 entwickeln Erwin Schrödinger und Werner Heisenberg (1901-76) die Quantenmechanik und ein wellenmechanisches Atommodell.

1938 entdeckt Otto Hahn (1879-1968) die Kernspaltung. Lise Meitner (1878-1968) hat dazu Wesentliches beigetragen, war aber aus Deutschland geflüchtet und wird bei der Verleihung des Nobelpreises mit keinem Wort erwähnt.

1942 baut der italienische Physiker Enrico Fermi (1901-54) den ersten funktionierenden Kernreaktor.

Einstein und Leo Szilard (1898-1964) fordern Roosevelt auf, die Atombombe vor den Nazis zu bauen.

1945 entsteht unter der Leitung von Robert Oppenheimer (1904-67) im Manhattan-Projekt die erste Atombombe.

1952 entwickelt Edward Teller (1908-2003) die Wasserstoffbombe.

1964 fordert Murray Gell-Mann (*1929) die Existenz von Grundbausteinen der Teilchen: die Quarks.

1995 stellen Eric Cornell, Wolfgang Ketterle und Carl Wieman erstmals ein Bose-Einstein-Kondensather; dies ist ein bereits von Einstein vorhergesagter Zustand der Materie.

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