Taschenrechner

Dieser Beitrag ist Teil 3 von 6 in der Reihe 1 Einleitung: Mathematik
 

Taschenrechner sind elektronische Rechenmaschinen „für die Tasche“.

Der erste rein elektrische Rechner, der keine mechanischen Getriebe zum Rechnen einsetzte, war 1957 der Casio 14-A. Er hatte eine stattliche Masse von 140 kg und eine Leistungsaufnahme von 300 W.

Die ersten Rechenmaschinen wurden im 17. Jahrhundert gebaut. 1623 hat Wilhelm Schickard die erste schriftlich festgehaltene Maschine gebaut, die von ihm „Rechenuhr“ genannt wurde. 1645 zeigte Blaise Pascal seine Maschine „Pascaline“, von der es auch heute noch Originalbauten gibt. 1673 stellte Gottfried Wilhelm Leibniz eine von ihm gebaute Maschine vor, sie blieb allerdings ein Unikat. Im 18. Jahrhundert wurden mehrere Rechenmaschinen konstruiert, die teilweise auch heute noch in Museen zu sehen sind. Serienfertigungen entstanden erst im 19. Jahrhundert. Da jetzt Maschinen zum Rechnen zur Verfügung standen, konnten Unternehmen und Ingenieure umfangreichere Rechnungen durchführen lassen. Vorher konnten für kompliziertere Rechnungen nur der Rechenschieber oder Logarithmentafeln benutzt werden.

Der erste elektronische Taschenrechner wurde im Jahr 1967 von Texas Instruments erfunden. Er war von der Größe einer Handfläche und wurde von einer Batterie betrieben, wog aber noch 1,5 kg. Der erste erschwingliche Taschenrechner war der Casio Mini im Jahr 1972. Im gleichen Jahr erschien der erste wissenschaftliche Taschenrechner HP-35 von Hewlett-Packard. Die anderen Rechner konnten zu dieser Zeit nur wenig mehr als die vier Grundrechenarten. Bereits ab 1974 wurden auch programmierbare Taschenrechner entwickelt.

Die heutigen Taschenrechner kann man grob in mehrere Kategorien einteilen:

Einfache Taschenrechner
stellen meistens nur die Grundrechenarten und Prozentrechnung zur Verfügung, eventuell noch die Quadratwurzel
Taschenrechner für Wirtschaft und Finanzen
(darunter der am längsten verkaufte programmierbare Taschenrechner HP-12C), den es auch heute noch fast unverändert gibt
Wissenschaftliche Taschenrechner
mit zahlreichen mathematischen Funktionen (meistens auch mit statistischen Verfahren), können manchmal auch Gleichungen numerisch lösen und Ableitungen und Integrale numerisch berechnen (wie der Casio FX-991ES)
Programmierbare Taschenrechner
mit der Fähigkeit, kleine Programme für umfangreichere Rechenvorgänge zu schreiben. Sie sind mittlerweile kaum noch im Einsatz.
Grafikfähige Taschenrechner
können Funktionsgraphen zeichnen. Beispiele sind unter anderem Casio 9750G II, HP 39 G II, TI-84, TI-Nspire CX.
Computeralgebra-Rechner
sind grafikfähige Taschenrechner, die auch mit Symbolen rechnen, Gleichungen algebraisch lösen oder Ableitungen und Stammfunktionen bilden können. Beispiele sind Casio Classpad 330, TI 89 titanium, TI Voyage 200 oder TI-Nspire CAS

Quelle: Wikipedia

Mein Favorit ist seit vielen Jahren der Casio fx-991 in mehreren immer weiter entwickelten Versionen. Er besitzt ziemlich viele praktische Funktionen und ist nicht so teuer (zu Anfang des Schuljahres bekommt man ihn für ca. 20 Euro). Er hat zwar keine Grafik eingebaut, startet aber schnell und lässt sich leicht bedienen. Zur Zeit heißt er  Casio FX-991DE X.

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